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Deckenleuchter

Die Deckenleuchter, die zu den frühen Beispielen der erzgebirgischen Bergmannskunst zählen, gehörten schon in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts zu dem meist für die eigene Stube gefertigten Weihnachtsschmuck.

Ursprung der Deckenleuchter

Wann und wo genau der Ursprung der weihnachtlichen Deckenleuchter liegt, ist unbekannt. Eine Theorie begründet den Ursprung im bergmännischen Grubenholz, das mit seitlich eingesteckten Armen, welche mit Rüböllämpchen versehenen waren, als Beleuchtung untertage benutzt wurde. Das Grubenholz hing man auch zu den Zechenheiligabenden auf, wodurch es möglicherweise Eingang in die weihnachtliche Tradition fand. Eine zweite Theorie geht davon aus, dass der Bergmann die prunkvollen Kristall- und Messingleuchter der Kirchen und herrschaftlichen Häuser für seine häusliche Festtagsbeleuchtung aus dem billigeren Material Holz nachbaute.

Deckenleuchter
Schwebeengel

Arten von Deckenleuchtern

Deckenleuchter treten in zwei Grundtypen auf: Als Leuchterspinne und als Kettenleuchter. Ihre Lichterarme können ganz einfach, kunstvoll verziert oder detailreich in Laubsägearbeit gestaltet und zusätzlich mit kleinen Figuren versehen oder mit den sogenannten Bammeln behangen sein. Die Leuchterspinne wird auch als Spinnenleuchter oder Bergspinne bezeichnet. Sie besteht aus einer zentralen, gedrechselten Spindel, in die Leuchterarme in einer oder mehreren Etagen eingesteckt werden. Vor allem im Seiffener Raum wurden Leuchterspinnen mit s-förmig gebogenen Armen gefertigt. Beim Kettenleuchter sind mehrere, um eine mittige Spindel angeordnete Holzkränze verschiedenen Durchmessers oder die Leuchterarme einer Ebene mittels Holz- oder Glasperlenketten miteinander verbunden.

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