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Adventskalender

Advents- oder Weihnachtskalender sind Hilfsmittel, von Erwachsenen für Kinder ersonnen, um die verbleibende Zeitspanne bis zur Heiligen Nacht abzählbar zu machen und die Vorfreude zu schüren. Meist beginnen sie am 1. Dezember, aber gerade frühe Versionen starten häufig erst mit dem 6. Dezember (Nikolauskalender) oder dem 1. Advent.

Vorgängermodelle

Ein früher Beleg für eine Art Adventskalender stammt aus einem Kinderbuch von Elise Averdieck aus dem Jahr 1850: „Jeden Abend kommt ein neues Bild an die Tapete, und die Kinder wissen es schon, wenn alle vierundzwanzig Bilder an der Tapete hängen, dann ist Weihnacht da“. Auch Kreidestriche an der Türe von denen täglich einer weggewischt wurde oder täglich in die Krippe gelegte Strohhalme dienten dem kindlich nachvollziehbaren Abzählen.

Adventskalender
Adventskalender

Die ältesten Adventskalender

Der älteste gedruckte Adventskalender ist St. Nikolaus der Weihnachtsmann“ mit Gebrauchsmusterschutz aus dem Jahr 1900 für Carl Straub in München. Kurz danach, im Jahr 1902, erschien die "Weihnachtsuhr für Kinder", die den Typus der Adventsuhren initiierte. Und Gerhard Lang, der als „Erfinder der Adventskalender“ bekannt wurde, bringt ab 1904/1908 in seinem Münchener Verlag regelmäßig neue und verspielte Varianten mit grafischer Gestaltung durch bekannte Kinderbuchillustratoren heraus. Darunter Kalender mit Einklebealben, Abreißkalender. Kalender mit Figuren zum Einschieben in ein Kulissenbild aber auch die bis heute bekannten Türchenkalender. Ihm ist der erste Adventskalender mit Schokolade aus dem Jahr 1926 und der erste Adventskalender für Blinde von 1930 zu verdanken.

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